Memento – Musikalisches Gedenken zum Totensonntag mit Werken von J. S. Bach, Lukaszewski, Schein, Mauersberger u. a.
Totensonntag oder auch Ewigkeitssonntag: Der letzte Sonntag im Kirchenjahr, bevor die Adventszeit anbricht, steht im Zeichen des Gedenkens der Verstorbenen. Jedoch steht nicht nur der Tod im Vordergrund sondern ebenso die Hoffnung auf Vergebung, Erlösung und Auferstehung. In Rudolf Mauersbergers Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“, dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Dresden gewidmet, herrschen Trauer und Zerstörung vor. Trauer verbunden mit der Hoffnung auf Erlösung kommt in den Werken der beiden Leipziger Thomaskantoren Johann Hermann Schein und Johann Sebastian Bach besonders zum Ausdruck. Bach öffnet in seiner Kantate „Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen“ den Blick ganz konkret auf die Zuversicht durch den Glauben. Ergänzt durch Lukaszewskis „Memento mei, Domine“ sowie Wilhelm Friedemann Bachs (ältester Bach-Sohn) „Agnus Dei“ wurde das Programm zwischen Gedenken und Besinnung abgerundet.
Ruth Volpert, Alt
Daniel Jeremy Tilch, Tenor
kammerchor CONSTANT
Emsemble Caleidon
Leitung Judith Mohr
Fotos: Oliver Schwarz
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